Samstag, 24. Mai 2014
Wir haben uns recht kurzfristig dazu entschieden, vor dem großen USA Urlaub noch mal ein kleines Wanderwochenende in Deutschland einzuschieben. Um 6 Uhr morgens fahren wir bei strömendem Regen nach Kamp-Bornhofen. Dann geht’s mit Zug und Bus nach Koblenz Ehrenbreitstein. Hier startet unsere 2tägige Tour entlang des Rheinsteiges. Wir haben immer noch leichten Nieselregen.
Die Tour beginnt am Deutschen Eck und führt dann bald durch einen idyllischen Grünstreifen – das Bienhorntal – durch Koblenz Ehrenbreitstein. Ca. 50 Meter rechts und links von uns findet das ganz normale Stadtleben statt – aber hier bekommt man nichts davon mit. Es folgt ein abwechslungsreicher Weg.
Bei Niederlahnstein erleben wir einen abenteuerlichen Abstieg durch die „wildromantische“ Ruppertsklamm.
Unten angekommen geht es über die Lahn. Wir laufen ein wenig durch den Ort und machen an der „Lahn-Oase“ eine größere Pause bevor es dann einen langen steilen Berg hinauf geht. Nach dem Aufstieg geht es weiter auf abwechslungseichen Wegen stetig auf und ab. Nach einiger Zeit gibt es noch einen klettersteigähnlichen Abstieg nach Braubach. Hier kommt erstmals nach Koblenz wieder der Rhein in Sicht.
Wir suchen unseren Zeltplatz und bauen am Fuße der Marksburg unser Zelt auf. Nun ist Zeit zum Relaxen und Abendbrot essen. Dann geht’s noch in die Stadt – Silvana spendiert ein Eis 😉
Wieder zurück am Zeltplatz kühlen wir uns die müden Füße noch ein wenig im Rhein und warten auf den Sonnenuntergang. Dann ist auch schon Zeit für’s Bettchen oder besser den Schlafsack…
Sonntag, 25. Mai 2014
Um 7:20h beginnt unser Tag. Ca. 2 Stunden später sind wir fertig mit Frühstück und Packen und Silvana auch mit Zähneputzen. Alex nicht, denn er hat seine Zahnbürste zu Hause vergessen 😉
Wir laufen vom Campingplatz wieder zum Rheinsteig. Da wir auf diesem kurzen Stück durch Kamp-Bornhofen an der Touristinfo vorbei kommen, warten wir noch die paar Minuten, bis sie geöffnet wird. Da es leider keine Aufnäher oder Wanderstocknägel vom Rheinsteig gibt, bin ich etwas enttäuscht. Alles, was die Dame im Angebot hatte war ein Wanderstocknagel von der Marksburg – auch gut – den bekommen wir sogar umsonst.
Die heutige Etappe beginnt mit einem etwas steileren Aufstieg zur Marksburg. Wir haben es gerade so geschafft, bevor die ersten Touristenbusladungen angekarrt werden. Zeit zum Anschauen haben wir leider nicht also geht’s direkt weiter etwas bergab und kurze Zeit später wieder heftig steil bergauf. Oben angekommen sehen wir eine Schutzhütte, an der wir unsere erste Pause mit einem traumhaften Blick auf Vater Rhein einlegen.
Nach unserer Pause führt der Weg genauso steil bergab. Irgendwann führt der Weg uns weiter durch viel Wald, über Wiesen und Felder und stetig wieder bergauf. Als wir denken, der Berg hat doch mal ein Ende geht es scharf links einen fiesen steilen schmalen Waldpfad im Zickzack hinauf. Oben angekommen sehen wir eine schöne neue Schutzhütte, die aber leider schon von einer größeren Wanderergruppe mit vielen gackernden Weibern besetzt war. Glücklicherweise wollten die aber in die Richtung, aus der wir kamen…dadurch mussten wir sie nur für eine kurze Pause ertragen.
So steil wie es vorher bergauf ging, geht es jetzt wieder bergab. Der Weg wird wieder gemächlicher. Hin und wieder haben wir einen Blick auf die Marksburg. Es geht weiter bergab und als wir fast wieder auf Höhe des Rheins sind führt der Weg wieder bergauf, denn wir müssen die kleinen Zuflüsse umlaufen. Die Füße tun langsam richtig weh und der Energiepegel sinkt rapide, aber es ist keine Bank für eine Pause in Sicht. Ca. 1 Kilometer nach der eigentlich geplanten Pause steht mal wieder eine Bank. Die ist leider schon durch 3 ältere Herren besetzt. Da dort aber auch eine kleine Grünfläche mit einer kleinen Kapelle ist und wir dringend eine Pause brauchen, nutzen wir die Möglichkeit und setzten und für eine große erholsame Pause auf die Wiese.
Wir haben noch 7 Kilometer vor uns. Es geht nun stetig bergab. Mal auf breitem Waldweg, mal klettersteigähnlich mit Seil zum Festhalten. Runter geht’s irgendwie schneller als rauf und so haben wir bald Kamp-Bornhofen erreicht.
Was für ein Panorama, wenigstens ist das Wetter besser geworden. Wann gehts über den großen Teich?
Ja, das Wetter war toll. Übern Teich geht’s in knapp 2 Wochen.
Freue mich schon auf Fotos und Berichte. Hoffentlich spielt das Wetter immer mit. Ich wünsch Euch viel Spass und Freude auf Eurer Wanderung und kommt gesund wieder. LG Mama
😉