Montag, 16. Juni 2014
Am nächsten Morgen werden wir durch nahe Bärengeräusche geweckt. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass es nur unser schnarchender Zeltnachbar ist. Nach einem kurzen Frühstück machen wir uns dann auf, den „Giant Forrest“, den Wald der Riesen, zu erkunden. Wir fahren so gemächlich durch den Sequoia in Richtung Genereal Shermann Tree – plötzlich wechselt vor uns ein Bär die Straßenseite. Leider haben wir für ein Foto nur noch den Hintern erwischt. Wir setzen unsere Fahrt zum General Shermann Tree fort und bestaunen den Mammutbaum mit seinem 11 m (Durchmesser) dicken Stamm. Mit seinen 1486,9 m³ handelt es sich um den voluminösesten lebenden Baum der Welt. Weiter führt uns der heutige Tag zum 2050 m hoch gelegenen „Moro Rock“. Hier führt ein Wanderweg von ca. 6 Meilen hin. Der Weg führt idyllisch durch den Wald – ein mulmiges Gefühl bleibt dabei, denn das Pfefferspray gegen die Bären liegt, wie soll es anders sein, im Zelt – hoffentlich überrascht uns jetzt keiner. Der restliche Aufstieg auf den Moro Rock selbst besteht aus 380 Stufen. Oben angekommen haben wir einen wundervollen Ausblick auf die „Western Devide“ – eine über 4000 Meter hohe Bergkette. Dahinter befindet sich – leider nicht sichtbar – unser großes Ziel am Ende unseres Urlaubs – der Mount Whitney. Nach dem Moro Rock fahren wir mit dem Sequoia Shuttle Bus zurück zum Auto. Wir erkunden den Nationalpark noch ein wenig mit dem Auto und fahren durch den Tunnel Log – einen umgestürzten Mammutbaum – durch den man eine Durchfahrt gesägt hat. Danach fahren wir den „Generals Highway“ Berg hinab und wieder rauf, um uns all das noch anzusehen, was wir gestern aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nur im Vorbeifahren sehen konnten. Wir bestaunen noch die „Four Guardsmen“ und den „Tunnel Rock“. Bevor wir zum Campingplatz zurück fahren, besorgen wir uns im Lodgepole Market noch ein wenig Feuerholz und Speck für unsere Beans Bacon Tortillas. Nach dem Einkauf wechseln wir einen 10 Dollar Schein in 2 Handvoll Quarter (25 Cent Münzen) für die Duschgebühr in Höhe von 3 Dollar, welche in 12 Quarter einzuwerfen ist. Nun geht’s wieder zum Campingplatz. Dort sammeln wir unser Duschzeug und die Wechselklamotten ein und fahren wieder vor zum Duschen. Frisch geduscht zurück an unserem Zelt machen wir ein Feuerchen, was wir mehr schlecht als recht am Brennen halten. Es reicht aber um den Speck knusprig zu braten, die Bohnen warm zu machen und die Tortillas anzurösten. Gefüllt mit Bohnen und Speck waren die sogar recht lecker. Wir trinken jeder noch einen Kakao und schreiben ein paar Zeilen zu unserem Blog während die Temperaturen recht schnell sinken. Irgendwann geht’s dann auch in die Schlafsäcke und so ist der Tag auch vorbei.
Gegen diese Mammutbäume fühlt man sich ganz winzig klein.
ohja, und auf den Bildern kommt das noch nicht mal so gut rüber 😉
Ja, finde ich auch. Und trotz der tollen Bilder kann ich mir sowas Gigantisches gar nicht vorstellen.