Sonntag, 22. Juni 2014
Unser Weg führt uns heute zu dem knapp 100 Meilen entfernten Crater Lake. Der Crater Lake ist ein Kratersee des Vulkans Mount Mazama im Süden von Oregon mit einem Volumen von 17,46 km³. Der See hat tiefblaues und klares Wasser und besitzt weder Zu- noch Abflüsse. Das Wasser besteht aus Regen- und Schneeschmelzwasser. Die Wasserqualität ist die beste in ganz Nordamerika. Zu dieser Jahreszeit liegt hier teilweise noch meterhoch der Schnee. Die Ringstraße, die um den See herum führt und auch viele Wanderwege sind daher noch gesperrt. Aber die über den offenen Teil erreichbaren Aussichtspunkte bieten auch schon spektakuläre Blicke und Panoramen. Auch ein kleiner 3 1/2 km langer Trail hinunter zum See und wieder hinauf ist begehbar. Am See halten wir die vom langen Sitzen und Autofahren geschwollenen Füße in das eiskalte glasklare Wasser des Sees.
Wir laufen nach einer kleinen Ruhepause den Trail wieder hinauf und setzen unsere Reise in Richtung Norden fort. Da wir für heute kein spezielles Ziel vor Augen haben, fahren wir einfach bis zum Abend durch. Wir landen in einem kleinen Örtchen namens Newport direkt am Pazifik, wo wir gerade noch die Sonne im Meer versinken sehen. Wir nehmen uns ein Motel Zimmer mit Meerblick und machen noch einen kleinen Spaziergang in der Dämmerung am Strand…schön… 😉
Montag, 23. Juni 2014
Martin erzählte uns mal, dass es auf einem Felsen an der Pazifikküste auch eine Art Papageientaucher gibt. Dieser Felsen – der Haystack Rock – gelegen am Strand vor Cannon Beach – ist unser heutiges Zwischenziel auf dem weiteren Weg gen Norden nach Seattle. Der Haystack Rock bekam seinen Namen auf Grund der Ähnlichkeit zu einem Heuhaufen und zählt mit seinen 72 m Höhe zu den größten Küstenmonolithen der Erde. Mit den Kameras bewaffnet und unserer Schuhe entledigt nähern wir uns dem Felsen. Auf dem Weg kreisen schon die ersten Papageientaucher über unseren Köpfen. Leider sind wir nicht zur richtigen Zeit – nämlich bei Ebbe – hier, sodass wir nicht bis zum Felsen laufen können und uns mit einem Blick aus der Ferne begnügen müssen. Wir gehen aber trotzdem so nah wie möglich ran und werden dabei immer mal wieder von einer Welle eiskalten Wassers, die manchmal auch bis zu den Knien geht, überrascht. Wir sind gespannt auf die Bilder, denn wir können die Papageientaucher mit der Kamera nicht wirklich sicher ausmachen. Die kleinen Racker sind verflucht schnell und auf die Entfernung auch recht klein.
Etwas unzufrieden, da wir die Bilder erst zu Hause richtig sichten können, setzen wir unsere Fahrt fort. Nach etwas mehr als 4 Stunden taucht der Mt. Rainier – der Hausberg Seattles – am Horizont auf. Kurze Zeit später sehen wir auch die Skyline Seattles mit der Space Needle. Wir finden unser Hotel und checken ein. Da saubere Klamotten langsam knapp werden, wird der heutige Abend dem Wäschewaschen und Ausspannen gewidmet.
Ein herrlicher Sonnenuntergang…